Wappenverzeichnis - Historische Familienwappen |Bürgerliche und adelige Wappen |Abbildungen nach Orginalen aus dem Siebmacherschen Wappenbuch aus den Bereichen Wappenkunde und Wappenkunst Die Darstellung der Helmzier im Vollwappen Zu einem Vollwappen gehört als ein wesentlicher Bestandteil die Helmzier Helmkleinod oder Zimier. Sie ist vor allem als zusätzliches Unterscheidungsmerkmal von praktischer Bedeutung. Insbesondere gilt dies bei der Wappendifferenzierung innerhalb eines wappenführenden Geschlechtes. Der wichtigste Teil bleibt jedoch der Wappenschild. Er kann auch bei einem Familienwappen durchaus allein dargestellt werden (siehe Sonderseite Bürgerwappen). Hier ist anzusetzen, wenn verantwortlich geprüft wird, ob ein Wappen bereits geführt wird oder in der Vergangenheit geführt wurde. Schon der Schild allein, mit Farben und Figur, ergibt ein Wappen das in die Wappenrolle eingetragen werden kann. Ein Symbol ohne Schildumrandung ist kein Wappen und daher auch nicht in die Wappenrolle eintragungsfähig. Im Unterschied zu den Schildfiguren wird die Helmzier im Wappen plastisch dargestellt, weil sie nicht flach sondern dreidimensional ist. Die Helmzier wurde früher mit Schrauben, Bolzen oder Schnüren am Helm befestigt, deshalb sind Helm und Helmzier in der Darstellung untrennbar. Bei der zeichnerischen Darstellung der Helmzier ist darauf zu achten, dass sich deren Stellung stets nach der des Helms richten muss. Eine Helmzier im Profil auf einem von vorn gezeigten Helm ist eine Abweichung von der - an sich selbstverständlichen - Regel. Daher sind solche Ausnahmen bei der Wappenbeschreibung (Blasonierung) unbedingt gesondert zu melden. Die Blasonierung muss so eindeutig sein, dass der Heraldiker danach ein Wappen für die Wappenrolle zeichnen kann. Es gibt wenige alte Wappen, wo der Helm dem Betrachter zugewendet ist, die Helmzier jedoch z.B. aus einem nach heraldisch rechts wachsenden oder springenden Tier besteht. Bei der Neuschaffung von Familienwappen sollte jedoch sorgsam geprüft werden, ob eine solche Abweichung vom Üblichen wirklich gewünscht wird. Hier ist der beratende Heraldiker mit seinen Fachkenntnissen und seiner Überzeugungsgabe gefordert. Wenn der Helm von vorn gezeigt wird, kann die Helmzier in der Regel nicht in Seitenansicht wiedergegeben werden. Nach einer verbreiteten Auffassung kann hingegen bei einem Helm im Halbprofil die Helmzier in vollkommener Seitenansicht dargestellt werden. In der englischen Heraldik hat in den letzten Jahrhunderten bei der Darstellung des Wappens eine Sonderentwicklung stattgefunden. Hier ist teilweise der Helm mit seinen Decken verschwunden. Es wird nur der Schild mit dem Wulst und der Helmzier wiedergegeben. In der deutschen Heraldik hat diese durchaus interessante Darstellungsform kaum Verbreitung gefunden und die Registrierung eines in dieser Form dargestellten neu angenommenen Familienwappens dürfte wohl verweigert werden. Es gilt der oben genannte Grundsatz, wonach Helm und Helmzier in der Darstellung untrennbar sind. Hier ist auf eine einheitliche Handhabung zu achten. Die Wappenrolle umfasst Österreich, Deutschland und mit Dänemark auch die Wappenrolle der Länder Schweden und Norwegen.

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Prachtwappenrolle des Allianzwappens von
Sophie Reichsgräfin Chotek, Countess Sophie Chotkova z Chotkovna a Vojnina, Kaiser Franz Joseph verlieh Sophie den Titel Fürstin von Hohenberg (ab 1909 Herzogin von Hohenberg),
* 1. 3. 1868 Stuttgart (Deutschland), † 28. 6. 1914 Sarajewo (BIH; ermordet).


Aus böhmischer Adelsfamilie (seit 1745 Reichsgrafen) stammend, Hofdame der Erzherzogin Isabella, ab 1900 in nicht ebenbürtiger (morganatischer) Ehe mit Erzherzog Franz Ferdinand vermählt. Fiel mit ihrem Ehemann in Sarajewo einem Attentat zum Opfer, das den Ersten Weltkrieg auslöste.

Die Wappen aus der Wappenrolle ihrer Vorfahren:
Chotek von Chotkowa und Wognin
Duchess von Hohenberg


Graf Bohuslaw Chotek von Chotkowa und Wognin
Graefin Wilhelmine Kinsky von Wchinitz und Tettau

Graefin Marie Berchtold
Freiin zu Ungarschitz

Graf Joseph Kinsky von Wchinitz und Tettau
Graefin Marie Czernin von und zu Chudenitz

Graf Rudolf Chotek von Chotkowa und Wognin
Graefin Maria Sidonia von Clary und Aldringen


Graf Anton Berchtold
Freiherr zu Ungarschitz, Fratting und Pullitz
Marie Anna Franziska Huszar de Szent-Barath

Ferdinand
5.Fuerst Kinsky von Wchinitz und Tettau
Freiin Maria Charlotte von Kerpen

Graf Volfgang Maria Czernin von und zu Chudenitz
Graefin Antonie von Salm-Neuburg

Graf Johann Karl Chotek von Chotkowa und Wognin
Graefin Anna Maria Theresia Kottulinsky von Kottulin
und Krzizkowitz

Franz Wenzel
1.Fuerst von Clary und Aldringen
Graefin Josepha von Hohenzollern-Hechingen

 

Wappenrolle und die Wappen der Vorfahren ihres Mannes

Archduke Karl Ludwig of Austria
Princess Maria Annunziata of The Two Sicilies

Archduke Franz of Austria
Princess Sophie of Bavaria

Ferdinando II
King of The Two Sicilies
Archduchess Maria Theresia of Austria

Franz II-I
Holy Roman Emperor 1792-1806, of Austria 1804-1835
Princess Maria Teresa of Naples and Sicily

Maximilian I Joseph
King of Bavaria 1805-1825
Princess Karoline von Baden


Francesco I
King of The Two Sicilies
Infanta Maria Isabel of Spain

Archduke Karl Ludwig of Austria
Duke of Teschen
Princess Henriette von Nassau-Weilburg

Leopold II
Holy Roman Emperor 1790-1792 Grand Duke of Tuscany
Infanta Maria Luisa of Spain
Infanta of Naples and Sicily


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