Erst im ausgehenden
Mittelalter kamen Helm, Helmzier und Helmdecke hinzu. Zuerst der Topfhelm,
dann der Kübelhelm, später der Stechhelm und der Bügelhelm.
Als Helmzier wurden Flügel, Hörner, steigende Pferde, Vögel,
Geweihe usw. aufgesetzt. Die Stellung der Helmzier richtet sich dabei
immer nach der Blickrichtung des Helms.
Bei Wappen adliger Familien wurden statt Helm und Helmzier auch Kronen
auf den Schild aufgesetzt, was bei bürgerlichen Wappen nicht
üblich war.
Die Helmdecke war ursprünglich ein Bestandteil des Helms. Sie
wurde später zur ornamentalen Ausschmückung des Wappenbildes
benutzt und im Stil dem jeweiligen Zeitgeschmack angepasst.
Ein
vollständiges Wappen besteht im wesentlichen aus dem: Schild,
dem Helm, der Helmzier und der Helmdecke Zubehör sind Wappensprüche,
Würde- und Rangabzeichen, Schildhalterfiguren und Orden.
Bürgerliche Wappen zeigen in der Regel den (älteren) Stechhelm,
adlige Wappen dagegen den Bügelhelm.
Die Heraldik kennt nur bestimmte Farben (Rot, Blau, Schwarz,
Grün und (seltener) das Purpur) und Metalle (Gold/Gelb
und Silber/Weiß).
Daneben wird Pelzwerk (Hermelin, Feh und Hirsch) dargestellt. Dieses
Pelzwerk kann mit Metallen und Farben auch kombiniert werden.